Aktuelle britische Studie widerlegt „Gateway Effekt“ bei E-Zigarette.

Während in Deutschland Politik und Experten nach wie vor „theoretisch mögliche“ Gefahren der E-Zigarette diskutieren, und man davon ausgeht, Nichtraucher würden über das Dampfen zu Tabakrauchern werden, widerlegt eine nun veröffentlichte Studie aus Großbritannien (Link zur Studie) diese Befürchtungen. Das britische „Office for National Statistics“ hat im Jahr 2014 die Rauchgewohnheiten Erwachsener in Großbritannien untersucht und kommt zu recht eindeutigen Ergebnissen, was den Konsum der E-Zigarette betrifft.

Lediglich drei Prozent der E-Zigaretten-Konsumenten waren zuvor Nichtraucher. Was ein Beleg dafür ist, dass E-Zigaretten keineswegs zum Nikotinkonsum animiert und somit ein so genannter „Gateway Effekt“ nicht vorliegt. Mehr als 50 Prozent der E-Zigarettennutzer würden, so die Studie auch Tabak rauchen, was als Hinweis dafür gelten kann, dass das Dampfen zur Tabakentwöhnung genutzt wird und zumindest teilweise die schädliche Tabakzigarette ersetzt. Das Alter der Nutzer liegt in der Regel bei über 24 Jahre, was Befürchtungen zerstreut, viele Minderjährige würden zu E-Zigaretten-Konsumenten und damit irgendwann zu Tabakrauchern.

Zudem sehen 59 Prozent der Befragten die E-Zigarette als eine Hilfe, um mit dem Tabakrauchen aufzuhören. Damit bestätigt sich der Kurs der britischen Regierung, die unlängst die E-Zigarette als Mittel zur Tabakentwöhnung empfohlen hat. Dieser Schritt scheint in Deutschland derzeit noch undenkbar. Zumal auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen (ARD, „Wissen vor acht“, 18.02.16) wiederholt von „Gewöhnungseffekten“ für Nichtraucher bei der E-Zigarette spricht, diese aber nicht belegen, sondern nur behaupten kann.

2019-02-11T12:00:23+01:0019.02.2016|